Die FossilienFreundeEssen -

    seit 1982 an der VHS Essen 

    Burgplatz 1, 45127 Essen

 

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V O R T R A G S R E I H E N

 

VHS-Essen, Am Burgplatz 1, 15:30 Uhr,

Raum: siehe Foyer-Display

 

in Kooperation mit FossilienFreunde-Essen.de 

 

 

Herbst 2023/2024 VHS-Vorträge in Zusammenarbeit mit den FFE

28.10.2023

Saurier, Fische und Co.,

Fossilien sammeln im Plattenkalk von Solnhofen;

Ltg.: Hans Piesoldt

Diese Gegend ist schon seit Jahrhunderten ein Eldorado für Fossilieninteressierte. Noch sind einige Steinbrüche in Betrieb und die Genehmigung zum Sammeln wird gerne erteilt.

Alles über die Fossilien, z.B. wann und wie sie entstanden sind, erfahren Sie in diesem Vortrag, aber auch, dass man in dieser Gegend einen schönen erholsamen Urlaub verbringen kann. Wandern in unberührter Natur oder im Kanu auf der Altmühl wird immer beliebter. Schon die einheimische Küche und die Biergärten sind diese Reise wert.

 

 

25.11.2023 Taphonomie der Ichthyosaurier:

Der Weg von lebendigen Fischsauriern hin zu spektakulären Fossilien

Ltg.:Jelle Heijne, M. Sc. Geowissenschaften, Universität Bonn)

 

Fossile Fischsaurier, vor allem aus dem Süddeutschen Holzmaden, zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Fossilien weltweit. Die „Holzmadener“ Stücke haben sich über Museen in der ganzen Welt verteilt, und bieten über die Knochen hinaus einen sehr guten Einblick wie die Tiere vor ca. 180 Ma ausgesehen haben. Hauterhaltung, Mageninhalt und Embryonen sind Beispiele von besonders guter Erhaltung. Aber welche Prozesse haben dazu geführt, dass die Tiere überliefert wurden? Gibt es Unterschiede in der Erhaltung zwischen den verschiedenen Ichthyosauriern? Vor allem scheint es sehr häufig dazu zu kommen, dass die Ichthyosaurier kopfwärts oder sogar senkrecht eingebettet wurden. Wie kann sowas passieren, und welche Schlüsse können daraus über die Biomechanik der Tiere gezogen werden? Einige von diesen Fragen konnten bis jetzt schon beantwortet werden. Der Zusammenhang zwischen Landeposition und taxonomischer Zuordnung sowie die senkrechte Einbettung wurden allerdings bisher nur wenig untersucht. Die laufende Studie der Taphonomie an der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit dem Ruhr Museum in Essen versucht diese Zusammenhänge herauszufinden.

 

20.01.2024 Brasiliens kreidezeitliche Tierwelt –

ein paläontologischer Reisebericht;

Ltg.: Dr. Kai Caspar, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

 

Brasilien ist nicht nur reich an lebendiger Artenvielfalt, sondern auch an Fossilbelegen prähistorischer Natur. Vor allem Funde aus dem Mesozoikum, also dem Erdmittelalter, sind weltbekannt: Die Fossilien von Crato, Peiropolis und Monte Alto erzählen Geschichten über die vielfältige Lebewelt des kreidezeitlichen Brasiliens, das von Landkrokodilen, Flugechsen und Dinosauriern bevölkert war. Der Vortrag zeichnet eine mehrwöchige paläontologische Studienreise nach Brasilien im Jahr 2017 nach, die quer durch das Land, zu zahlreichen Aufschlüssen und in die faszinierenden Sammlungen der lokalen Museen führte. Was man dort entdecken konnte, verrät dieser eindrücklich bebilderte Exkursionsbericht.

 

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Der Vorstand

FossilienFreundeEssen

Im Januar 2018 wurden sie einstimmig gewählt:  

1.Vorsitzender: Udo Buttjer

2.Vorsitzende: Gerlinde Marzi

 

Wir danken unseren Mitgliedern, dass sie sich für die Wahl zur Verfügung stellten. Wir gratulieren und freuen uns auf eine gute, kreative Zusammenarbeit. Gleichzeitig bedanken wir uns bei dem scheidenden Vorstand, Michael Nählen und Hannelore Kahmann, für ihre langjährige Tätigkeit. Wir haben viele gemeinsame interessante Stunden verbracht.

Besonders gern erinnern wir uns an die mehrtägigen Exkursionen nach Lägerdorf in die Oberkreide, in den Jura von Süddeutschland und in den Muschelkalk von Brakel. Aber natürlich auch an die vielen Tages-Exkursionen ins Karbon am Piesberg, das Coniac vom Haarstrang, im Devon der Eifel und zu verschiedenen Fundpunkten im Münsterländer Becken. Alles war optimal organisiert und hat unseren Horizont sehr erweitert. Ein besonderer Höhepunkt in jedem Jahr war die Barbarafeier. Da blieben keine Wünsche offen! Nochmals recht herzlichen Dank für Euren Einsatz! 

Wir freuen uns, dass wir auch weiterhin auf Euch und Eure Erfahrungen zählen können. 

Die FossilienFreundeEssen  [HP]

 

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Unsere Mitglieder sammeln seit vielen Jahren Fossilien an Baustellen, in Sandgruben und Steinbrüchen, an Meeresküsten bei Ebbe und Flut, auf Hügeln und Bergen, an Flussläufen und Feldrändern.

 

Wir Sammler haben eine Vielfalt an Fossilien geborgen.

Im regionalen Bereich können wir aus den Erdzeitaltern Devon, Karbon, Kreide, Tertiär und Quartär Fossilien finden.

 

Im weiteren Umkreis finden wir Fossilien aus den Erdzeitaltern Kambrium, Ordovizium, Silur, Perm, Trias und Jura.

Seit mehr als 35 Jahren finden in der VHS Essen unsere Fachvorträge und Fossilien-Ausstellungen statt. 

 

Interessiert?    Dann besucht unsere 
Veranstaltungen in der VHS Essen.  
:-)

 

 

 

 

 

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Die Fossilien-Ausstellung fand statt in der Volkshochschule Essen

Die Ausstellung wurde  am 16. April 2013 beendet.

 

Die aktuelle Fossilien-Ausstellung in der Volkshochschule Essen, Am Burgplatz 1,

ist in der Zusammensetzung der Exponate einmalig. Denn hier präsentieren Mitglieder der FossilienFreundeEssen ihre vor ca. 30 Jahren geborgenen Fossilien. Zum Einen sind dies Fundstücke aus der Baugrube des Gildehofplatzes in Essen Stadtmitte und zum Anderen Fossilien von der Autobahnbaustelle der A31 aus Dorsten Hardt.
Der Essener-Grünsand aus dem Cenomanium (Oberkreide) kam bei den Ausschachtungsarbeiten der Baugrube am Gildehofplatz ans Tageslicht. Einige Mitglieder erkannten das fossilreiche Material.

 

Alle Hobbyfreunde wurden informiert und im Einvernehmen mit der Baugesellschaft konnten wir nach Feierabend in der Grube Fossilien suchen. Diese kamen zum größten Teil in Steinkernerhaltung vor. Die damals aufgeschlossenen Gesteinsablagerungen des Cenomaniums, die einen Zeitraum von 6 Millionen Jahren dokumentieren, bestanden aus Sanden, Sandsteinen, glaukonitischen Sandmergelsteinen und Brauneisensteinkonglomeraten sowie anderem Material. Die Gesteinsbeschaffenheit lässt sich auch mehr oder weniger an den Fossilien erkennen. Sie sind grobkörnig bis feinkörnig, glatt bis rau, tonig bis ganz fest, mit Farbtönen über gelb-braun bis grau, bräunlich und grünlich, teilweise schwarz phosphoritisiert. Sehr große Ammoniten mit ausgewaschenen Lobenlinien bis hin zu ganz kleinen Ammoniten waren die vorwiegenden Funde und sind ausgestellt. Auch Nautiliden in stattlicher Größe, Turriliten und mehrere Arten der Schloenbachien, wurden aus dem verhältnismäßig kleinen Areal der Stadtmitte in Essen geborgen. Einige Schnecken und Muscheln liegen in Schalenerhaltung vor. Zu den seltenen Funden gehören Seeigel, Belemniten, Schwämme, Haifischzähne und Brachiopoden.


Vor 100 Millionen Jahren erreichte das Nordmeer das Ruhrgebiet und lagerte in der Unteren Oberkreide, dem Cenomanium den Essener Grünsand in der Randfazies ab. Die Typusregion ist das Ruhrgebiet zwischen Essen und Dortmund.

Die Fossilien aus dem Bottroper Mergel, dem Unter Campanium (Oberkreide) an der AB-Baustelle aus Dorsten Hardt sind vor rund 83,5 Millionen Jahren entstanden. Sandmergelsteine, Tonmergelsteine, Kies- und Phosphoritknollen und weitere Materialien mit Glaukonitanteilen lagerten sich ab. Über längere Zeit konnten wir an dieser Baustelle arbeiten und fanden Belemniten, Inoceramen, doppelklappige Muscheln, Ammoniten, Nautiliden, Schnecken, Brachiopoden, Schwämme, Seeigel und deren Stachel, äußerst seltene Seelilien und umgelagerte Ammoniten aus dem unteren und mittleren Jura, die teilweise phospho-ritisiert sind. Die Fossilien liegen zum größten Teil in Steinkernerhaltung vor, wobei die braun-gelben Farben und die grün-blauen Töne sich in der Ausbeute die Waage halten. Die Fossilien sind aus der granulataquadrata- bis lingua/quadrata-Zone. Die Fossilien aus dem Bottroper Mergel stammen aus einem flachmarinen Millieu.

 

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