Die FossilienFreundeEssen -

    seit 1982 an der VHS Essen 

    Burgplatz 1, 45127 Essen

 

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V O R T R A G S R E I H E N

 

VHS-Essen, Am Burgplatz 1, 15:30 Uhr,

Raum: siehe Foyer-Display

 

in Kooperation mit FossilienFreunde-Essen.de 

 

 

Frühjahr 2023 VHS-Vorträge in Zusammenarbeit mit den FFE

11.03.2023   

Die Dinosaurier von Thermopolis, Wyoming – von der Suche bis zur Ausstellung;          Annika Hesse 

(M.Sc. Geoscience and Environment)

Stiftung Ruhr Museum

Die Badlands (engl. für „schlechtes Land“) im Wilden Westen der U.S.A. sind ideal, um auf Dinosaurier zu treffen! Tektonik drückt die urzeitlichen Erdschichten an die Oberfläche, wo Wind und Wetter die heute sehr karge Landschaft formt. Wissenschaftler*innen der ganzen Welt machen sich jedes Jahr erneut daran, im riskanten Gelände nach den wertvollen Versteinerungen von Allosaurus, Diplodocus und Co. zu suchen. Die Funde werden dokumentiert, möglichst schonend geborgen und nachhaltig präpariert. So auch im Wyoming Dinosaur Center in einer Kleinstadt namens Thermopolis.

 

Die deutsche Paläontologin Annika Hesse war langfristig vor Ort und erzählt von einem echten Knochenjob. Ein spannender Erfahrungsbericht mit Blick in ihr Fotoalbum.

 

13.05.2023    Die Pflanzen- und Tierwelt des mitteleuropäischen Rotliegend (Untere Dyas), Gordon Weiß (2023),

[M. Sc. Angewandte Geowissenschaften]

„Dieser Vortrag soll die vielgestaltigen Formen der Tier- und Pflanzenwelt für den Zeitraum des Rotliegend vorstellen und den Fragen nachgehen, welche Position jene Lebenswelt in der Erdgeschichte einnimmt und ob eine Verbindung zu älteren Faunen und Floren des Erdaltertums besteht.

Erneut stand die prähistorische Welt vor dramatischen Veränderungen.

Die Plattentektonik türmte gewaltige Gebirgsmassive auf, zerriss einen

einst geeinten Kontinent und Vulkanismus war kennzeichnend für die Folgezeit.

Dennoch gipfelte die organische Evolution in dem Erscheinen der Tetrapoden,

und nicht zuletzt, in die der Therapsiden.  Auch ist diese Zeit bestimmt durch das Ablösen der einst dominierenden Pteridospermen durch die trocken-resistenteren Gymnospermen.

Die etwa 250 Jahre zurückreichende Sammeltätigkeit von Amateurforschern und Wissenschaftlern geben heute einen eindrucksvollen Einblick in die Lebenswelt des mitteleuropäischen Teilkontinents vor 290 bis 240 Millionen Jahren.“

 

17.06.2023    Der Kassenberg in Mülheim an der Ruhr,                          vor 100 Millionen Jahren ein Meeresaquarium, Hans Piesoldt

Vor ca. 100 Mill. Jahren reichte die Nordsee bis zur Ruhr. Das Wasser war so warm, so dass sich dort Tiere tummelten, die wir heute von den Korallenriffen z. B. aus der Südsee kennen. Kaum vorstellbar, aber anhand von Fossilien, die vor allem am Kassenberg in Mülheim gefunden wurden, nachzuweisen. Vom Haifischzahn bis zu wunderschön erhaltenen Seeigeln.

Ein Vortrag für jeden, der Freude an der Natur hat.

 

Wichtiger Hinweis:

 

Bitte die aktuellen Corona-Regelungen der VHS Essen beachten!. Alle Regelungen findet man unter dem Link: https://www.vhs-essen.de/corona

 

 

 

 

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Der Vorstand

FossilienFreundeEssen

Im Januar 2018 wurden sie einstimmig gewählt:  

1.Vorsitzender: Udo Buttjer

2.Vorsitzende: Gerlinde Marzi

 

Wir danken unseren Mitgliedern, dass sie sich für die Wahl zur Verfügung stellten. Wir gratulieren und freuen uns auf eine gute, kreative Zusammenarbeit. Gleichzeitig bedanken wir uns bei dem scheidenden Vorstand, Michael Nählen und Hannelore Kahmann, für ihre langjährige Tätigkeit. Wir haben viele gemeinsame interessante Stunden verbracht.

Besonders gern erinnern wir uns an die mehrtägigen Exkursionen nach Lägerdorf in die Oberkreide, in den Jura von Süddeutschland und in den Muschelkalk von Brakel. Aber natürlich auch an die vielen Tages-Exkursionen ins Karbon am Piesberg, das Coniac vom Haarstrang, im Devon der Eifel und zu verschiedenen Fundpunkten im Münsterländer Becken. Alles war optimal organisiert und hat unseren Horizont sehr erweitert. Ein besonderer Höhepunkt in jedem Jahr war die Barbarafeier. Da blieben keine Wünsche offen! Nochmals recht herzlichen Dank für Euren Einsatz! 

Wir freuen uns, dass wir auch weiterhin auf Euch und Eure Erfahrungen zählen können. 

Die FossilienFreundeEssen  [HP]

 

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Unsere Mitglieder sammeln seit vielen Jahren Fossilien an Baustellen, in Sandgruben und Steinbrüchen, an Meeresküsten bei Ebbe und Flut, auf Hügeln und Bergen, an Flussläufen und Feldrändern.

 

Wir Sammler haben eine Vielfalt an Fossilien geborgen.

Im regionalen Bereich können wir aus den Erdzeitaltern Devon, Karbon, Kreide, Tertiär und Quartär Fossilien finden.

 

Im weiteren Umkreis finden wir Fossilien aus den Erdzeitaltern Kambrium, Ordovizium, Silur, Perm, Trias und Jura.

Seit mehr als 35 Jahren finden in der VHS Essen unsere Fachvorträge und Fossilien-Ausstellungen statt. 

 

Interessiert?    Dann besucht unsere 
Veranstaltungen in der VHS Essen.  
:-)

 

 

 

 

 

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Die Fossilien-Ausstellung fand statt in der Volkshochschule Essen

Die Ausstellung wurde  am 16. April 2013 beendet.

 

Die aktuelle Fossilien-Ausstellung in der Volkshochschule Essen, Am Burgplatz 1,

ist in der Zusammensetzung der Exponate einmalig. Denn hier präsentieren Mitglieder der FossilienFreundeEssen ihre vor ca. 30 Jahren geborgenen Fossilien. Zum Einen sind dies Fundstücke aus der Baugrube des Gildehofplatzes in Essen Stadtmitte und zum Anderen Fossilien von der Autobahnbaustelle der A31 aus Dorsten Hardt.
Der Essener-Grünsand aus dem Cenomanium (Oberkreide) kam bei den Ausschachtungsarbeiten der Baugrube am Gildehofplatz ans Tageslicht. Einige Mitglieder erkannten das fossilreiche Material.

 

Alle Hobbyfreunde wurden informiert und im Einvernehmen mit der Baugesellschaft konnten wir nach Feierabend in der Grube Fossilien suchen. Diese kamen zum größten Teil in Steinkernerhaltung vor. Die damals aufgeschlossenen Gesteinsablagerungen des Cenomaniums, die einen Zeitraum von 6 Millionen Jahren dokumentieren, bestanden aus Sanden, Sandsteinen, glaukonitischen Sandmergelsteinen und Brauneisensteinkonglomeraten sowie anderem Material. Die Gesteinsbeschaffenheit lässt sich auch mehr oder weniger an den Fossilien erkennen. Sie sind grobkörnig bis feinkörnig, glatt bis rau, tonig bis ganz fest, mit Farbtönen über gelb-braun bis grau, bräunlich und grünlich, teilweise schwarz phosphoritisiert. Sehr große Ammoniten mit ausgewaschenen Lobenlinien bis hin zu ganz kleinen Ammoniten waren die vorwiegenden Funde und sind ausgestellt. Auch Nautiliden in stattlicher Größe, Turriliten und mehrere Arten der Schloenbachien, wurden aus dem verhältnismäßig kleinen Areal der Stadtmitte in Essen geborgen. Einige Schnecken und Muscheln liegen in Schalenerhaltung vor. Zu den seltenen Funden gehören Seeigel, Belemniten, Schwämme, Haifischzähne und Brachiopoden.


Vor 100 Millionen Jahren erreichte das Nordmeer das Ruhrgebiet und lagerte in der Unteren Oberkreide, dem Cenomanium den Essener Grünsand in der Randfazies ab. Die Typusregion ist das Ruhrgebiet zwischen Essen und Dortmund.

Die Fossilien aus dem Bottroper Mergel, dem Unter Campanium (Oberkreide) an der AB-Baustelle aus Dorsten Hardt sind vor rund 83,5 Millionen Jahren entstanden. Sandmergelsteine, Tonmergelsteine, Kies- und Phosphoritknollen und weitere Materialien mit Glaukonitanteilen lagerten sich ab. Über längere Zeit konnten wir an dieser Baustelle arbeiten und fanden Belemniten, Inoceramen, doppelklappige Muscheln, Ammoniten, Nautiliden, Schnecken, Brachiopoden, Schwämme, Seeigel und deren Stachel, äußerst seltene Seelilien und umgelagerte Ammoniten aus dem unteren und mittleren Jura, die teilweise phospho-ritisiert sind. Die Fossilien liegen zum größten Teil in Steinkernerhaltung vor, wobei die braun-gelben Farben und die grün-blauen Töne sich in der Ausbeute die Waage halten. Die Fossilien sind aus der granulataquadrata- bis lingua/quadrata-Zone. Die Fossilien aus dem Bottroper Mergel stammen aus einem flachmarinen Millieu.

 

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